Minimalismus: So mistest du deinen Kleiderschrank aus

Der Kleiderschrank ist voll und du findest trotzdem nichts zum Anziehen? Du würdest gerne ausmisten, aber weißt nicht wo du anfangen sollst? Es fällt dir schwer dich von Sachen zu trennen und allgemein auch Entscheidungen zu treffen? Dann lies weiter, ich habe den ultimativen Tipp für dich.

Ich selbst habe schon vor vielen Jahren angefangen, immer wieder auszumisten. Ich glaube Ausmisten ist ein Prozess. Es ist völlig ok klein anzufangen und sich langsam zu steigern. Beim ersten Ausmisten kommen vielleicht nur 10 Teile weg, aber wenn du merkst, wie leicht und gut sich schon ein Leben mit 10 Teilen weniger anfühlt, wirst du bestimmt beim nächsten Mal mutiger.

Grundsätzlich eignet sich der Frühling natürlich immer für einen Kleiderschrank-Check. Also lass uns anfangen!

Minimalismus Kleiderschrank ausmisten

Schritt für Schritt

Um dich nicht zu überfordern, nimm dir immer nur eine „Kleidungsstück-Art“ vor. Zum Bespiel Pullover oder Oberteile oder Accessoires etc.

Das, was das normale Aussortieren so schwierig macht, ist, sich jedes Teil einzeln anzusehen und sich zu fragen ob es schön ist, ob es noch gut ist und so weiter. Ähm… natürlich ist es schön, du hast es dir ja ausgesucht. Diese Fragen bringen uns nicht weiter und verunsichern nur.

Nur die ultimative Frage, um ernsthaft ausmisten zu können, bringt uns weiter.


Die ultimative Frage

Wie viele Pullover (Kleider, Hosen, etc.) brauche ich eigentlich?

Diese Frage stellst du dir bei geschlossenem Kleiderschrank! Jeder findet auf diese Frage sicherlich eine andere Antwort. Das ist völlig ok. Sagen wir, du entscheidest dich ganz großzügig für 7 Pullover, weil die Woche 7 Tage hat. So könntest du theoretisch jeden Tag einen anderen Pullover anziehen. Oder du nimmst 3 Pullover und 4 Strickjacken.

Es geht darum, dass du erstmal ganz emotionslos, ohne deine Schätze zu bewerten, überlegst, was bzw. wie viel du wirklich brauchst. Erst dann öffnest du deinen Kleiderschrank.

Minimalismus Kleiderschrank ausmisten

Auswahl nach Rangfolge

Als nächstes holst du alle Pullover aus dem Kleiderschrank raus. Jetzt wählst du nach Rangfolge. Du schnappst dir ganz spontan deinen Lieblings-Pullover, deinen zweitliebsten Pullover, deinen drittliebsten Pullover. Der liebste Pullover ist der, den du am häufigsten trägst, der, den du sofort nach dem Waschen wieder anziehen willst. Ob der Pullover, der an achter Stelle steht, hübsch ist, teuer war oder wahnsinnig gut zu allem Möglichen kombinierbar wäre, spielt keine Rolle! Warum solltest du deinen achtliebsten Pulli anziehen, wenn du 7 andere Möglichkeiten hast die dir besser gefallen?

So gehst du nach und nach mit allem in deinem Kleiderschrank vor. Alles, was nicht in deiner Top-Auswahl landet, kommt in eine Kiste und wird irgendwo verstaut, wo du nicht ständig hinkommst. Diese Kiste kannst du beliebig lange aufbewahren, aber versuche dir ein Limit zu setzen, zB höchstens ein Jahr. Die Kiste gibt dir einfach nochmal Sicherheit, dass du dich nicht falsch entscheiden kannst und dass du ruhig mutig sein kannst mit deiner Auswahl. Wenn du merkst, dass dir etwas fehlt, kannst du es wieder rausholen. Ich verspreche dir aber, dass du fast alles in dieser Kiste komplett vergessen wirst. Außerdem wirst du das Gefühl haben, immer etwas Schönes zum Anziehen zu finden, da deine Garderobe nun nur noch aus deinen Lieblingsteilen besteht. Du musst natürlich ein wenig das Bedürfnis ablegen, dass du immer etwas anderes tragen musst. Jetzt steht im Vordergrund, dass du immer etwas trägst, dass du schön findest und in dem du dich wohl fühlst.

Dabei wünsche ich dir ganz viel Freude!

Ich hoffe, diese Tipps helfen dir weiter. Wenn du magst, hinterlass ein Kommentar und teile deine Erfahrung übers Kleiderschrank-Ausmisten mit mir. Ich bin gespannt. :-)

*Hier findest du einen weiteren tollen Artikel zum Thema, mit spannenden Interviews und vielen wertvollen Tipps. Schau unbedingt mal vorbei!

Liebe Grüße, deine
eliza

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2 Responses

  1. Kaddi
    |

    Hallo liebe Eliza :)

    ich mache es schon so ähnlich und es funktioniert wirklich gut. So viele Kleidungsstücke werden tatsächlich nicht gebraucht. „Leider“ nähe ich selbst, sodass mein Kleiderschrank super schnell wieder sehr voll wird :D und von Selbstgenähten trenne ich mich dann wirklich etwas ungern… Habe ich allerdings auch schon gemacht.
    Was noch hilft ist eine sehr strenge Freundin: Das sieht nicht gut aus, kann weg. Da ist eh schon nicht mehr schön! Das hast du doch ewig nicht mehr angehabt! Das kenne ich nicht mal, also weg. Dadurch habe ich 5 große Säcke verloren :D

  2. Linda
    |

    Liebe Eliza!
    Ich liebe es, deine Beiträge zu lesen. Diesen hier finde ich ganz besonders toll, er macht so richtig Lust darauf, sich von den Altlasten zu trennen und Platz für Neues (oder eben einfach nur Platz) zu machen.
    Danke für deine motivierenden und tollen Beiträge, ich freue mich schon auf viele weitere tolle Dinge von dir!
    Morgen werde ich gleich mit der ersten “Kategorie“ aus meinem Kleiderschrank starten und ausmisten.
    ;)
    Liebe Grüße,

    Linda

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