Etwas, dass für die älteren Generationen noch selbstverständlich war, ist heute nur noch für einige der normale Umgang mit kaputten Gegenständen oder Kleidung. Reparieren statt wegwerfen ist allerdings, zumindest in unserer DIY Szene, durch das Nähenkönnen und dem Gedanken von Upcycling nicht nur eine uralte Tugend, sondern auch gelebter Alltag. Allerdings können heutzutage meist nur noch diejenigen nähen, die sich das Nähen wirklich als Hobby ausgesucht haben. Viele haben keine Lust oder Zeit, sich mit dieser Handwerkstechnik auseinander zu setzen. Genauso, wie kaum einer von uns in der Lage ist, mal eben seinen Fernseher oder das Bügeleisen zu reparieren. Wer es sich leisten kann, kauft in der Regel einfach neu. Was aber mit denen, die es sich nicht leisten können? Oder mit denen, die es sich zum Beispiel aus Gründen der Nachhaltigkeit nicht leisten wollen?
In Hamburg gibt es einen tollen Verein, der unter anderem das Repair-Café ins Leben gerufen hat. Der Verein „MARTINIerLEBEN – Generationen gemeinsam in Eppendorf“ veranstaltet alle drei Monate eine Art offene Werkstatt, in der die Anwohner der Gegend ihre kaputten Gegenstände reparieren lassen können. Die meist älteren Helfer geben hier im Ehrenamt oder auf Mini-Job Basis ihr Können an die oft jüngere Generation weiter. Es kann auch Kleidung zum Repair-Café gebracht werden, die dann von fleißigen Schneiderinnen direkt vor Ort geflickt wird. Wer kann, bezahlt für die Hilfe eine freiwillige Spende.
Die Spende wiederum kommt dem Verein und der ganzen Gegend zu Gute. Durch viele verschiedene Angebote und Aktionen setzt sich der Verein für ein generationsübergreifendes und solidarisches Miteinander in der Nachbarschaft ein.
Was bedeutet Solidarität eigentlich genau und wo wird sie heute noch gelebt und gefördert?
Ich muss gestehen, dass das Wort Solidarität in meinem Wortschatz nicht wirklich vorkommt. Der Begriff ist bei mir sofort mit Solidaritätsbeitrag verknüpft und dadurch hatte ich zwar immer so eine vage Vorstellung von der Bedeutung, aber ich dachte, ich schaue doch für diesen Beitrag nochmal bei Wikipedia vorbei und sehe mir die richtige Erklärung dazu an.
Falls es dir ähnlich wie mir geht…hier ist die Definition:
„Solidarität bezeichnet eine, zumeist in einem ethisch-politischen Zusammenhang benannte Haltung der Verbundenheit mit – und Unterstützung von – Ideen, Aktivitäten und Zielen anderer. Sie drückt ferner den Zusammenhalt zwischen gleichgesinnten oder gleichgestellten Individuen und Gruppen und den Einsatz für gemeinsame Werte aus.“
Der Verein MARTINIerLEBEN ist eines von vielen Beispielen, wie Solidarität heute in Deutschland gelebt werden kann. Die Initiative „Du bist ein Gewinn“ von der Deutschen Fernsehlotterie unterstützt nicht nur das hier vorgestellte Projekt.
Auf der Internetseite der „Du bist ein Gewinn“ Initiative werden aktuelle Projekte vorgestellt. Ebenso findet sich dort die Möglichkeit an Diskussionen und Abstimmungen teilzunehmen. Gefragt wird zum Beispiel: Ist unsere Gesellschaft auch eine Gemeinschaft? Reichen Klicks und Likes für ein Soziales Miteinander? Oder auch: Flüchten wir vor Flüchtlingen?
Ideen für eigene soziale Projekte können auf der Seite übrigens auch eingereicht werden. Die genauen Kriterien für solche Projekte und alle weiteren Informationen findest du hier:
Ich hoffe, diese etwas andere Art von Beitrag hat dir gefallen und auch einige Fragen in dir ausgelöst. Gibt es tolle soziale Projekte in deiner Nachbarschaft oder wo wird in deinem eigenen Umfeld Solidarität gelebt? Haben wir als kreative Community nicht auch besondere Fähigkeiten, die wir mit der Gemeinschaft teilen können? Ich bin gespannt auf deine Gedanken zu dem Thema und freue mich auf einen Kommentar!
Liebe Grüße, deine
*Werbung / Dieser Beitrag ist mit Unterstützung von du-bist-ein-gewinn.de entstanden.
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